Jahreskonzert 2023

Am 25.03.2023 ganz pünktlich um 18 Uhr begann vor vollem Haus im Herzen Erlangens, dem Redoutensaal, das Frühjahrskonzert des Musikverein Eltersdorf und Jugendorchester 1967 e.V. mit einer Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Gerd Brehm, der anschließend die Musiker:innen auf die Bühne holte und das Mikrofon für die Moderation des Abends an Pfarrer Christian Schmidt übergab.

Aus der Sicht der Musiker:innen: Der 1. Vorsitzende Gerd Brehm eröffnet das Konzert.
Aus der Sicht der Musiker:innen: Der 1. Vorsitzende Gerd Brehm eröffnet das Konzert.

Mit dem amerikanischen Nationalmarsch, auch genutzt als Werbesong für den Reiniger Der General, „Unter dem Sternenbanner“ arrangiert von Siegfried Rundel wurde der Abend unter der musikalischen Leitung des Dirigenten Tibor Pálmai eröffnet. Danach gaben die Musiker:innen eine Auswahl der Filmmusik der Filmbiografie über den amerikanischen Zirkuspionier P. T. Barnum „The Greatest Showman“ arrangiert von Paul Murtha zum Besten. An dieser Stelle ein kleiner Funfact am Rande: Um die Gefühle des Films in der Musik richtig zu transportieren gab es zu Beginn des Jahres zur Vorbereitung extra einen Filmabend im Kreise der Musiker:innen. Mit dem Konzertmarsch „Dolomiti“ von Georges Sadeler folgte ein imposanter Ausflug in die Dolomiten, zu dem die Musiker:innnen den ausverkauften Redoutensaal mitnahmen. Mit diesem Stück gewann Georges Sadeler 2021 übrigens auch den 1. Preis beim 6. internationalen Komponierwettbewerb für Märsche (Città di Allumiere). Als nächstes wurden alle auf geheime Mission zusammen mit „James Bond 007“ arrangiert von Johan de Mey geschickt. Hier wurden Klassiker, wie die Titelmelodie von Goldfinger oder Dr. No raffiniert aneinandergereiht. Aus der Oper „Gianni Schicci“ von Pucchini spielten die Musiker:innen mit viel Gefühl „O mio babbino caro“ arrangiert von Bjørn Mellemberg. Ein Stück, in dem die junge Lauretta ihren Vater anfleht ihre große Liebe heiraten zu dürfen. Um das Publikum anschließend schnellen Fußes in die Pause zu bewegen, brachten die Musiker:innen ihre Zungen, Finger und Instrumente zum Glühen, als sie von ihrem Dirigenten angetrieben die Highlights aus „Lord of the Dance“ (arr. Frank Bernaerts) darboten. „Lord of the Dance“ ist eine berühmte irische Stepptanzshow, die den Kampf von Gut gegen Böse widerspiegelt.

Die Musiker:innen und ihr Dirigent Tibor Pálmai.
Die Musiker:innen und ihr Dirigent Tibor Pálmai.

Nach der Pause wurde das Publikum mit der Ouvertüre von Franz von Suppé „Pique Dame“ (arr. Gerhard Baumann) abgeholt. Die Geschichte dazu handelt von Emil, einem jungen Leutnant und Komponisten, der in Hedwig verliebt ist und am Ende trotz aller Widrigkeiten ihr Herz gewinnt. Etwas ungewöhnlich wurde das Publikum dann im Stück „Les Misérables“ mit einer Trillerpfeife überrascht, in dem Highlights des Soundtracks von Jay Bocook vereint wurden. Es erzählt die Geschichte eines ehemaligen Sträflings, der sein restliches Leben mit seiner Vergangenheit kämpft. Und auch für die Freund:innen der Blasmusik hatte das Orchester ein Stück vorbereitet. Mit „Kuschel-Polka“ von Peter Schad ging es zünftig weiter und gab einen Vorgeschmack auf die anstehende Blasmusik-Saison. Das letzte Stück des Konzerts war eine Rock-Version des sehr bekannten Orgelwerks von Joahnn Sebastian Bach, der „Toccata in D Minor“, arrangiert von Jan van Kraeydonck. Es steigerte sich über ein fulminantes Schlagzeugsolo hin zum Ende, sodass kein:e Zuschauer:in beim tosenden Applaus mehr auf dem Stuhl saß.

Die Musiker:innen und ihr Moderator Pfarrer Christian Schmidt vor dem ausverkauften Redoutensaal.
Die Musiker:innen und ihr Moderator Pfarrer Christian Schmidt vor dem ausverkauften Redoutensaal.

Als Zugabe luden die Klarinetten die Tenorhörner mit dem Stück „Clarinet Cocktail“ von Wim Laseroms auf einen Cocktail ein und zeigten, begleitet vom Orchester, ihr Können. Zum gemeinsamen Abschluss spielte das Orchester als wirklich allerletztes Stück noch „The Second Waltz“ arrangiert von André Waignein und kostete die letzten Ritardandi des Tages voll aus.

Und so ging wieder ein großartiges Jahreskonzert mit einer intensiven Probenzeit zu Ende. Das Orchester bedankt sich recht herzlich bei allen Beteiligten, die diesen schönen Abend möglich gemacht haben!